Natur im Klassenzimmer – Klasse 1 und 2 der Grundschule Dachsenhausen züchten Schmetterlinge

von Isabelle Igel

Im Rahmen der Sachunterrichtseinheit „Die Entwicklung des Schmetterlings“ wurde im Klassenzimmer der Klasse 1 und 2 der Grundschule Dachsenhausen eine kleine Schmetterlingszucht durchgeführt. Täglich konnten die Kinder zusehen, wie aus Raupen schließlich Schmetterlinge wurden und haben die verschiedenen Stadien vom Ei bis hin zum Schmetterling erforscht. Ergänzend zur Entwicklung eines Schmetterlings haben sie deren Fressfeinde kennengelernt, Tag und Nachtfalter unterschieden und den Lebensraum der Schmetterlinge untersucht.

Während die Raupen zu Beginn sehr gefräßig waren, haben sie schon nach wenigen Tagen aufgehört zu fressen und sich für die Verpuppung bereit gemacht. Hierzu krochen sie zum Deckel des Aufzuchtbehälters. An diesem spann jede Raupe einen kleinen Seidenknopf, an welchem sie sich dann kopfüber und in J-Form hing. Nun stand die Verpuppung unmittelbar bevor. Bevor die Schmetterlinge schlüpften, wurden sie in einen speziellen Flugkäfig umgesiedelt. Nun verbrachten sie einige Zeit in ihrem Kokon, bis es dann endlich so weit war. Teilweise hatten die Kinder Glück und konnten sogar live dabei sein, während ein Schmetterling geschlüpft ist. Für die Kinder war es ein Highlight diesen Prozess hautnah mitzuerleben. Die Schmetterlinge konnten nun bei all ihren Tätigkeiten beobachtet werden. Sie bekamen täglich frisches Futter. Besonders spannend war es, den Schmetterlingen beim Fressen zuzuschauen, wenn sie ihren langen Rüssel ausrollten, um süße Flüssigkeiten zu trinken. Distelfalter leben in der Regel 2-5 Wochen. Das Beobachten der Schmetterlinge war für die Kinder spannend, lehrreich und ein unvergessliches Erlebnis. Aber nach wenigen Tagen hieß es dann Abschied nehmen. Die Klassen sind mit ihren Lehrerinnen Frau Fußinger und Frau Igel nach draußen gegangen und haben die Schmetterlinge freigelassen. Einige Schmetterlinge flogen direkt weg, andere blieben noch ein wenig in der Nähe der Klassen, sodass die kleinen Forscher eine letzte Möglichkeit bekamen die Schmetterlinge zu beobachten. Alle sind sich einig – das Schmetterlingsprojekt war ein voller Erfolg!